Akupunktur
Hilfe bei Beckenendlage
Die meisten Kinder drehen sich um den Zeitraum der 33. Schwangerschaftswoche so herum, dass sie mit dem Kopf nach unten in der Gebärmutter liegen. Einige Kinder drehen sich erst später, andere auch gar nicht in diese für die Geburt günstigste Ausgangsposition. Sollte sich Ihr Kind in der Beckenendlage (Steißlage) befinden, kann Ihnen Ihre Hebamme Empfehlungen geben oder bestimmte Übungen zeigen, die das Kind dazu animieren sich zu drehen. Hierbei kann unterstützend die Moxibustionsbehandlung angewandt werden. Dabei wird einem bestimmten Akupunkturpunkt durch eine glühende Beifußzigarre Wärme zugeführt. Diese Behandlung wird zwischen der 33. bis 36. Schwangerschaftswoche in bis zu vier Behandlungssitzungen durchgeführt. Natürlich berät Sie Ihre Hebamme auch bezüglich der Geburt, wenn Ihr Kind weiter in der Beckenendlage bleibt.Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden
Auch bei Beschwerden während der Schwangerschaft wie etwa Ödemen, Sodbrennen oder Krampfadern steht Ihnen Hebammenhilfe zu.Geburtsvorbereitende Akupunktur
Akupunktur ist gerade in den Bereichen Schwangerschaft und Geburt ein gut zu nutzendes Medium. Durch Akupunktur ist es z. B. in vier von sechs Fällen möglich ein Kind, das sich bis zur 34./36. SSW nicht in die physiologische Geburtslage gedreht hat, von der Beckenendlage in die regelrechte Schädellage zu wenden.Weiterhin ist es möglich durch Stimulation von bestimmten Meridianen das untere Uterinsegment für die Geburt vorzubereiten und aufzulockern. Dadurch kann die Eröffnungsphase erheblich verkürzt werden.
Akupunktur kann keine Pathologie verhindern, aber eine physiologische Geburt erleichtern.
Akupunktur bei Rückbildungsproblemen
Akupunktur kann auch bei Rückbildungsverzögerungen der Gebärmutter erfolgreich eingesetzt werden.Durch Stimulation bestimmter Meridiane werden Kontraktionen der Gebärmutter unterstützt und diese somit auf die reguläre Grösse zurückgebildet. So kann oft eine medikamentöse Behandlung eingespart und unerwünschte Nebenwirkungen ausgeschlossen werden.
Die Pathologie kann durch Akupunktur nicht vermieden werden, sondern nur eine Unterstützung der physiologischen Abläufe im Körper erreicht werden.